Gehörschutz


Illustration zum KapitelDas Gehör ist im Alltag einer permanenten Belastung ausgesetzt. Verkehrslärm, Maschinengeräusche und laute Musik sind oft ein fester Bestandteil des Berufs- und Freizeitlebens. Obwohl sich die psychologische Belastung durch Lärm sich bei der einzelnen Personen aufgrund von psychologischer Gewöhnung  oft in vertretbaren Grenzen hält, bleibt die empfindliche Biomechanik des Gehörs weiterhin der den physikalisch meßbaren Belastungen ausgesetzt.
Dauerbelastungen des Gehörs führen aber, sofern entsprechende Ruhepausen fehlen, unweigerlich zu Hörschäden, im weiteren Verlauf zu sogenannten Lärmschwerhörigkeit.
Beginnende Hörschäden aufgrund von Lärmbelastungen werden oft Übersehen, dies liegt zum einen an der psychologischen Gewöhnung an eine laute Umgebung, was eventuelle Gefahren erst gar nicht ins Bewußtsein dringen läßt, zum anderen aber daran, daß lärmbedingter Hörverlust sich im Frühstadium durch eine Absenkung der Hörschwelle im Frequenzbereich zwischen 5 und 6 kHz bemerkbar macht.
Schäden in diesem Frequenzbereich fallen dem Betroffenen zunächst nicht auf, da dieser Frequenzbereich für die Wahrnehmung von Sprache oder Musik weniger relevant ist. Ein weiteres Problem liegt darin, daß sich die Entwicklung einer Lärmschwerhörigkeit schleichend über mehrere Jahre bis Jahrzehnte hinziehen kann, so daß beim Betroffenen ein Gewöhnung an den erst nur geringen Hörschaden auftritt. Wird diesem die Behinderung selbst auffällig, so ist eine Heilung nicht möglich.
Früherkennung durch entsprechende Hörtests und die Vermeidung permanenter hoher Dauerbelastungen des Gehörs sind die einzigen Möglichkeiten einer Lärmschwerhörigkeit vorzubeugen.
Mit einem hier integrierten Hörtest erhalten Gelegenheit ihr eigenes Hörvermögen zu testen.
 


KombinationstöneKrankheitsverlauf der Lärmschwerhörigkeit