Die
Wahrnehmung der Lautheit eines Tones ist u.a. abhängig von der Dauer
eines Schallsignals. Für die
Lautheitsbildung gelten erst schalle oberhalb der Dauer von 200 ms
als Dauerschall. Das bedeutet, daß die Lautheitsempfindung nicht
weiter zunimmt, wenn man die Darbietungsdauer über diesen Zeitraum
ausdehnt. Sinustöne mit einer Dauer unter 200 ms erscheinen daher
leiser als Sinustöne gleicher Frequenz und Amplitude mit längerer
Schalldauer.
Die nebenstehende Abbildung verdeutlicht den Zusammenhang zwischen
der Darbietungsdauer reiner Töne und der relativen Absenkung des Schallpegels
der Ruhehörschwelle in einem Frequenzbereich zwischen 250 Hz und 4000
Hz.
Unterhalb der festen Mindestdauer von ca. 100 ms wächst der zum
Hören des Tones notwendige Pegel um 10 dB an, wenn die Dauer des Schallsignals
auf 1/10 verkürzt wird.
(Hörbeispiele)